Die Wahl haben...

Die Wahl haben…

 

Während ich schreibe kommen oft Stationen meines Lebens zum Vorschein. Ich denke an Menschen, die mir begegnet sind: Lieblingsmenschen, Stolperfallen, Seelenverwandte, Klienten, Herausforderer, Lehrer, Wegbereiter, Wegbegleiter. Wie sich mein Leben so gestaltet und entwickelt hat.

Wählen wir, dass jemand die Wahl für uns trifft oder entscheiden wir selbst? Beschließen wir, dass der Tag ein schöner Tag wird? Belassen wir Situationen so, obwohl wir wissen, dass uns das nicht gut tut? Wie groß darf der Stress als unser täglicher Begleiter werden? Natürlich erlebt man erst danach, ob die Entscheidung richtig war. Man kann sie auch revidieren und sich eingestehen, dass es nicht die richtige Wahl war.

Ich habe irgendwo sehr treffend gelesen: Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

In meiner Praxis weise ich meine Klienten oft darauf hin, dass das Bewusstsein, eine Wahl zu haben, oft vergessen wird. Mein Bestreben ist es, meine Klienten darin zu bestärken und sie zu unterstützen, selbstbestimmt zu sein. Das macht das Leben einfach leichter.

 

Ich bin auch ein wenig wehmütig. Einige sind aus meinem Lebenszug ausgestiegen, die mir sehr wichtig waren. Manchmal war es nicht meine Entscheidung. Aber es ist meine Wahl, wie ich damit umgehe. Das ist das Leben – es passiert - und ich vertraue darauf, dass es für mich genauso richtig war und ist. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass sich alles wieder ändert. Und ich darf immer neu wählen – jeden Tag – jede Stunde – jede Minute.

Und stellt euch vor… es könnte ja auch gut werden!

 

 

Eure Kerstin von www.cranio-vorarlberg.at