Wie alles begann...

Vertrauen und Sicherheit

Mein erster Kontakt mit CranioSacraler Körperarbeit war ein vermeintlicher Zufall. Ich besuchte vor einigen Jahren einen Kurs für Kinesiotaping, weil ich eine sportliche Tochter habe, die ich unterstützen wollte. Der Referent war ein Physiotherapeut aus Salzburg, der bei seinen Patienten auch Cranio anwendet. In Pausengesprächen kamen wir darauf zu sprechen, wie viele Möglichkeiten Cranio bietet. Er erzählte uns von den Erfolgen und mein Interesse war geweckt. Ganz am Ende des Kurses nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte ihn, ob er meint, dass ich das auch könne. Er hat mich angesehen, überlegt und schließlich gesagt: „Ich bin sicher!“ Das war wahrscheinlich der Startschuss für meinen Weg. Ich war immer und bin „SICHER“ dass das meine Berufung ist, obwohl ich vorher noch nie eine Cranio-Sitzung hatte.

Ich muss wohl ganz unbewusst auf „Empfang“ geschaltet haben, denn eines Tages entdeckte ich das Angebot für die Ausbildung zur Dipl. Cranioscaralen Praktikerin, die über einen Ausbildungszeitraum von einem Jahr angeboten wurde. Ich habe die Anmeldung ohne zu Zögern und ohne den kleinsten Zweifel unterschrieben. Ich wusste ganz einfach, dass ich das machen wollte. Das Gesetz der Resonanz hat zugeschlagen und Cranio hat mich magisch angezogen.

Die Ausbildung war sehr intensiv. Vor allem mental. Ich bin durch Höhen und Tiefen gegangen und habe mich selbst von vielen verschiedenen Seiten kennengelernt. Dabei waren viele schöne und interessante Erkenntnisse. Ich entdeckte auch einige weniger angenehme Züge an mir, die ich lieber unter den Teppich gekehrt hätte. Diese Eigenheiten gehören aber genauso zu mir. Das war eine spannende Zeit mit unzähligen Ahaaaaaa-Momenten. Ich bin heute unsagbar dankbar für diese vielschichtige Ausbildung und im Nachhinein hat jede vermeintlich noch so sinnlose und endlose Übung einen unglaublichen und lehrreichen Effekt hervorgerufen. Das ist auch ein schöner Aspekt der CranioSacralen Arbeit. Jede Sitzung ist anders. Es gibt kein Schema „F“. Jeder hat seine ureigene Individualität, seine Persönlichkeit und Geschichte. Woran der Eine keinen Gedanken verschwendet, ist für den Anderen bereits eine Lebenskrise. Den Klienten mit Empathie und Achtsamkeit dort abzuholen, wo er sich gerade befindet und ihn zu begleiten, ist eine unglaublich schöne und erfüllende Aufgabe.

Vertrauen wir uns doch einfach!

 

Eure Kerstin von www.cranio-vorarlberg.at